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Napoleon-Steig
Traumwanderung im Dahner Felsenland
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Der Napoleon-Steig
Der Name verwirrt etwas, da der namensgebende Felsen nur einer von vielen ist und weder der Größte, noch der Beeindruckendste oder gar der Längste ist. Die Vielfalt an imposanten Felsformationen in der ersten Hälfte der Tour ist sagenhaft und das bleibt einem im Kopf wirklich hängen. Der zweite Teil führt eher durch eine sanfte Landschaft mit Tälern und einer Hochebene, die den Blick in mehrere Richtungen frei gibt. Das größte Potential der Wanderung ist aber die Geselligkeit und die Weißweinschorle. Neugierig? Würde mich wundern, wenn nicht…
Start: Konzel, Wanderparkplatz – Navi:
Dahner Felsenland
Schulstraße 29
66994 Dahn
Telefon: +49 63 91 91 96 – 00
Telefax: +49 63 91 91 96 – 199
E-Mail: info@dahner-felsenland.de
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Der Napoleon-Steig
Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich. Ein bekannter Spruch, aber in der Pfalz gehört da immer noch ein Shoppen Weißweinschorle dazu. Besonders imposant war es in der Südwestpfalz, wo ein paar freundliche Worte zu anderen Wanderern genauso zum guten Ton gehören, wie diese ansteckende gute Laune. Es ist das i-Tüpfelchen einer jeden Wanderung und ich bin froh, dass ich das 2 Tage lang so hautnah erleben durfte.
Bruchweiler-Bärenbach liegt idyllisch in der Südwestpfalz und gehört zum Dahner Felsenland. Die Landschaft, Berge und Felsformationen scheinen wie geschaffen für unterschiedlichste Wanderungen in alle Richtungen. Mit dem Bären- und dem Napoleon-Steig gibt 2 Premiumwanderwege, die gut besucht sind und das hat seine Gründe, wie ich unterwegs feststellen konnte. Dennoch sind sie so etwas wie ein Geheimtipp.
Start ist der Wanderparkplatz an der Däumling Schuhfabrik (Navi: 76891 Bruchweiler-Bärenbach – Fabrikstrasse 18 ) wo sich unsere kleine Wandergruppe traf. Mit dabei der Bürgermeister und der Wegewart mit ihren Frauen und einige Wanderfreunden. So ging es pünktlich los zu der 12 Kilometer langen Wanderung, die man in der Pfalz wohl als typische Tageswanderung bezeichnen kann.
Eines der ersten Sätze zu mir war, die Wanderung ist noch schöner als der Bärensteig. Kaum zu glauben, denn der war schon sehr reizvoll mit seinen Gesteinsformationen. So wanderten wir erst einmal den Berg hinauf und die erste Gesteinsformation ließ nicht lange auf sich warten.
+++ Stop +++ Irgendwie frage ich mich schon seit Tagen, wie ich die gewonnenen Eindrücke umsetzen soll. Mal wieder so einen typischen Bericht mit allerlei Blafasel schreiben? Eher nicht und wenn ich richtig darüber nachdenke, könnte ich schreiben soviel ich wollte und würde es nicht annähernd beschreiben.
Die Bilder sagen mehr als tausend Worte und so möchte ich aus einem Bericht eine Bilderwanderung mit euch machen.
Geselligkeit – Gehört in der Pfalz dazu!
Weißweinschorle und kleine Brotzeiten gehörten ebenso zur Tour, wie die vielen Felsen. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft wir einfach nur ein Picknick machten. Es waren bestimmt 6 oder 7, die Schmalenstein-Hütte nicht eingerechnet. Was mir aber wirklich imponiert hat, waren die unzähligen Grüße und Gespräche. Wir haben wenigstens 100 andere Wanderer getroffen und uns mit jedem unterhalten. Die kleine Tour wurde damit zur Tageswanderung, aber wen interessiert das schon, wenn diese so kurzweilig ausfällt?
Das ist fast schon ein Markenzeichen der Pfalz. Ich war 4mal in diesem Jahr dort und immer in anderen Regionen der Pfalz, aber diese urig gesellige gibt es immer. Wie kann man das nicht mögen?
Felsenland – Genau das ist es.
Du kannst als Wanderregion dir die schönsten Routen auswählen, dir den tollsten Namen geben, einen Prädikatsweg draus machen und die Werbetrommel rühren, aber ohne ein besonderes Highlight bleibt man nur ein Wanderweg. Ganz anders der neu kreierte Napoleonsteig. Die Felsen sind ein solches Highlight, nicht zuletzt weil es soviele und vor allem imposannte Felsformationen gibt. Das wurde bei der Wegeführung extra berücksichtigt und einige der der Felsen konnte man früher nur schwer erreichen. Hier wurden neue Pfade geschaffen und das scheint gut anzukommen. Wir haben viele Wanderer gesehen, ohne das es überlaufen oder nervig wirkte. Dabei macht man kaum Werbung für den Steig, fast alles geht hier über die gute alte Mundwerbung.
Einige Highlights
Mit dem Felsmassiv Retschelfelsen, dem Eisenbahnfelsen, die Rauhbergfelsen, die Reinigshofquelle, Napoleonfelsen, das Wöllmersbachtal, der Flecksteinhochebene und die Schmalensteinhütte. Für eine 12Km lange Tour eine ganze Menge und da sind noch nicht einmal die vielen kleineren und mittleren Formationen aufgezählt.
Schöne Aussichten gibt es weniger als man denkt. Wir wanderten oft auf schmalen Pfaden inmitten einer intakten urigen Natur. Das ist sehr angenehm und so freut man sich umso mehr, wenn eines dieser Ausblicke kommt.
Die Schmalenstein Hütte:
Die Hütten des Pfälzer Waldvereins sind beliebte Ausflugsziele für Wanderer, Radfahrer und Urlauber. Die gemütliche Stimmung und die Pfälzer Lebensart machen diese so sympathisch und das gilt auch für die Schmalenberghütte in Bruchweiler-Bärenbach. Als wir mit dem Bürgermeister, dem Wanderwegewart, ihren Frauen und Freunden auf der PWH waren, war diese gut besucht und fast alle Sitzplätze auf dem Biergarten und in der Stube besetzt. Wir fanden Platz auf einer der Bankgarnituren und hinter uns stand der Chef an einem Ofen und machte frische Flammkuchen. Ob herzhaft oder süß, es war einfach nur köstlich. Dazu gab es, wie sollte es auch anders sein, die beliebte Weißweinschorle.
Fast schon obligatorisch sind die die vielen Gespräche, man lacht gerne und der Wein tut sein übriges. Kein Wunder das die Hütte Am Schmalstein so gut besucht ist, es macht einfach Spaß.
Die Preise sind echt vernünftig und das Essen wirklich zu empfehlen. Selbst als Familie wird hier das Budget nicht gesprengt und wer der Meinung ist, es waren doch etwas viele Kalorien, der kann auf einem der beliebten Wanderwege, diese wieder abbauen 😉
PWV-Hütte “Am Schmalstein” in Bruchweiler
Öffnungszeiten:
Edwin Frary
Bergstraße 5
76891 Bruchweiler
Mi. 12 – 18 Uhr, So. 10 – 18 Uhr Osterso., Pfingstsonntag + Feiertage geschlossen Winterpause: Mitte Dez. – Mitte Jan |
Ab 2017 wahrscheinlich am Samstags geöffnet. Bitte vorher nachfragen.
Anfahrt und Parkplätze:
Es gibt an der Hütte Am Schmalstein ca. 10 Parkplätze, aber die meisten wandern die halbe Stunde zur Hütte. Ob nun zu Fuss oder mit Auto, ihr folgt der Reinighofstrasse und nach ca. 1Km geht es links ab und weiter am Wöllmersbach entlang.
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Südwestpfalz